Impulse aus dem Nichts by Ernst Vlcek

Impulse aus dem Nichts by Ernst Vlcek

Autor:Ernst Vlcek [Vlcek, Ernst ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: PAN-THAU-RA, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1978-06-20T01:00:00+00:00


*

Jarkus-Telft bog in den Gang ein, in dem die Hangars für die verschiedenen Gefährte lagen.

Er hatte das offene Schott noch nicht erreicht, als hinter ihm auch schon Gnogger-Zam auftauchte. Besser hätten sie ihre Aktionen gar nicht aufeinander abstimmen können.

Gnogger-Zam holte ihn am offenen Schott ein, und gemeinsam betraten sie den Hangar.

Die Taucherkugel stand wie verlassen da. Von dem Plasmawesen' war nichts zu sehen.

Plötzlich ließ ein Geräusch in seinem Rücken Jarkus-Telft herumwirbeln - und da war der Ableger der Duade und verstellte ihnen den Rückweg. „Ich habe umdisponiert", erklärte das Plasmawesen. „Die räumlichen Verhältnisse der Taucherkugel sind ausreichend. Das hat mich auf den Gedanken gebracht, euch bei diesem abenteuerlichen Unternehmen zu begleiten."

Jarkus-Telft überlegte nicht lange. Er holte den Giftsprüher hervor, schnipste die Schutzkapsel ab und drückte den neuneckigen Auslöser. Das Plasmawesen wurde in eine Wolke schimmernder Tröpfchen gehüllt und brach unter konvulsivischen Zuckungen zusammen. „Geschafft", sagte Gnogger-Zam erleichtert und strich dem Freund mit einem Schwingenstummel anerkennend über den breiten Rücken. „Jetzt steht unserer Mission nichts mehr im Wege." 6.

Er hatte das Versteckspielen bald satt und ließ sich von der Nurse finden. Sie war der Erschöpfung nahe, ihr Grammkleid (so nannte es Niki bei sich, weil es so leicht war) war zerschlissen, ihr schwarzes, sonst glänzendes Haar zerzaust und voller Blütenstaub.

Die Nurse brachte ihn in die Klause zurück, in der sie zusammen wohnten. Sie blieb immer dort, nur zu den seltenen Gelegenheiten, wenn Nikis Freund kam, um seinen Hunger zu stillen, zog sie sich zurück. „Es war nicht nett, daß du dich aus dem Staub gemacht hast, als ich gerade nicht auf dich aufpassen konnte", tadelte sie ihn. „Das kostet dich eine Fleißaufgabe. Mach dich sofort an die Arbeit."

Sie gönnte sich und ihm keine Verschnaufpause und führte ihn sogleich in das Schulungszimmer. Nur dieses eine Zimmer war modernst eingerichtet, während die übrigen Räume der Klause den Verhältnissen angepaßt waren, die Niki von seiner Heimatwelt Saint Pidgin gewohnt war.

Niki folgte ihr trotzig und murrte vor sich hin. „Zuerst die Arbeit, dann das Spiel", sagte die Nurse streng. „Erst Spiel - dann keine Arbeit", erwiderte Niki. „Jetzt wird gearbeitet", sagte die Nurse um eine Spur strenger.

Er sah plötzlich ihren forschenden Blick auf sich gerichtet und wurde sich schuldhaft bewußt, daß er das Vibratormesser bei sich trug, von dem sie nichts wissen durfte. Er griff verstohlen in die Tasche, um es herauszunehmen und zu verstecken, aber sie merkte es. „Was hast du da? Gib her!"

Er spürte, wie ihm die Tränen in die Augen schössen, überreichte ihr jedoch gehorsam das Messer. Sie betrachtete es stirnrunzelnd. „Woher hast du das? Sieht ziemlich primitiv aus." Sie ließ die Klinge vibrieren und setzte sie an einen Plastikwürfel an; die Klinge ging durch ihn wie Butter. „Aber es funktioniert.

Hast du es von einem Patienten, Niki? „ Auf die Idee, daß er das Messer selbst gebastelt haben könnte, kam sie nicht, und er sagte es ihr nicht. „An die Arbeit."

Die Nurse zerschnitt ein großes 3-D-Foto in viele Teile - Niki zählte bei sich73 - und legte sie vor ihn hin. Er hätte am liebsten weinen mögen, weil sie das schöne Bild verstümmelt hatte.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.